Dezember in Wien – Eine fragwürdige Angelegenheit

Mittlerweile hat der Dezember Einzug gehalten – nicht nur in Wien, ich weiß, aber auch hier. Und spätestens, seit ich heute auf der Milchpackung das Ablaufdatum 23.12. gelesen habe, kann auch ich mich den Tatsachen nicht mehr verschließen: nicht nur der Advent hat begonnen, auch Weihnachten naht.
 
Das wäre ja an und für sich nichts Schlimmes, denn das war einer der Hauptgründe, warum wir, genau genommen ich, nicht über Weihnachten auf Auszeit fahren wollten. Auch wenn mich manchmal leise und sehr kalte Zweifel beschleichen, ob ich da nicht übereifrig einen falschen Weihnachtsfanatismus an den Tag gelegt habe, als ich Max erklärt hatte, dass ich erst nach Weihnachten wegfahren und vor dem nächsten Weihnachten wieder heimfahren möchte.
 
So freue ich mich über die kleinen Adventfreuden – Zeitschriften mit jeder Menge Deko-Tipps (so viele, dass man sie nicht einmal in 365 Tagen, geschweige denn in 24 Tagen umsetzen könnte), kleine und größere Sünden, heldenhafte Winterlaufeinheiten im Freien (ja, der Plural steht hier zu Recht!), morgendliche Adventkalenderfreuden und nette Adventmarktbesuche (natürlich auch jenen am letzten Wochenende in München mit Freundinnen, der eigentlich von Samstag Abend bis Montag Mittag dauerte und somit zum längsten nahezu durchgängigen Adventmarktbesuch in meiner Geschichte wurde), die Legitimation für herrliche heiße Schokoladen und Pünsche und heimisches Cocooning, wie es auf Auszeit wohl nicht gegangen wäre. Am liebsten würde ich basteln, backen und Geschenke verpacken bis zum Umfallen! Und auch, wenn ich meistens vorher damit aufhöre, genieße ich auch das sehr, denn auch das war während der Auszeit nur sehr eingeschränkt möglich.
 
Dennoch: auf die Frage meines HNO-Arztes, der angesichts meiner mittlerweile kurierten Kehlkopfentzündung wiederholt meinte, dass ich allein aus gesundheitlichen Gründen erst im Frühjahr hätte zurückkommen sollen, "Hätten Sie es denn noch länger auf Reisen ausgehalten?" habe ich heute und vor allem rückblickend sagen müssen: "JA!" – und das nicht nur aus gesundheitlichen Gründen…
 
Und noch etwas steht fest: 
Ich wünsche allen einen WUNDERSCHÖNEN ADVENT!!!
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